08.08.23 – 10:57
Gelesen: Das Mädchen und der Wolf von Fiona Drechsler – S. 9
Gedacht: Ein Hinweis vorab: Die Autorin ist eine gute Freundin von mir und das Buch ist ihr Debut im Selbstverlag. Das beeinflusst die Bewertung natürlich ein wenig.
Mir gefällt auf jeden Fall die Anlehnung an das Märchen. Ich bin gespannt, wie das im Laufe des Buches umgesetzt wird.
S. 14
Es ist wirklich lustig, wenn man aus einigen Formulierungen den Tonfall seiner Freundin heraus liest!
09.08.23 – 11:09
Gelesen: Deutsch für Kenner von Wolf Schneider – S. 170
Gedacht: Die Negativ-Beispiele für Schachtelsätze sind wahnwitzig. Hier kann ich mit seinem Spott auch mehr anfangen, er wird seltener so extrem ausfällig. Ich frage mich einfach, warum man das so emotional angehen muss. Er wäre viel überzeugender, wenn er seine vielen guten Argumente sachlicher aufzählen würde. Unterhaltsam gestalten könnte man das Ganze ja trotzdem. Aber vielleicht mehr mit einem Augenzwinkern, das sich bewusst ist, dass schöne Sprache in vielen Fällen auch subjektiv ist.
Das ist ein Satz wie „Der Weltuntergang, bei dem fünf Milliarden Menschen eines elenden Todes starben, hat auch in Oggersheim große Beachtung gefunden.“
Wolf Schneider, Deutsch für Kenner
13.08.23 – 21:13
Gelesen: Deutsch für Kenner von Wolf Schneider – S. 191
Gedacht: Jetzt möchte er anscheinend doch einen Sprachwandel herbeiführen – durch eine aktive Änderung des Sprachgebrauchs. Interessant. Und das auch noch bei diesem vorgezogenen Verb, das ich meistens so hässlich finde… Ich verstehe seine Argumentation, aber in der Mehrheit der Fälle ist es echt nicht schön… Okay, ich akzeptiere das, wenn es mir dann ein paar Sturköpfe gleich tun, und ein bisschen (er sagt ja selbst, jedes 2. Mal reicht) ihres Sprachgefühls gegen gute Argumente eintauschen: Jedes 2. Mal gendern, okay?
Gelesen: Das Mädchen und der Wolf von Fiona Drechsler – S. 32
Gedacht: Ich mag, dass es so viele weibliche Charaktere gibt. Und das Märchenhafte, dass die Geschichte so zeitlos ist, überall und nirgendwo spielen könnte.
„Ja“, stimmte sie ihr also zu. „Ich bleibe auf meinem Weg. Mach dir keine Sorgen um mich.“ Und damit begann ein Jahr voller Lügen und Geheimnisse.
Fiona Drechsler, Das Mädchen und der Wolf
15.08.23 – 14:14
Gelesen: Das Mädchen und der Wolf von Fiona Drechsler – S. 39
Gedacht: Man merkt, dass es ihr erstes Buch ist und das ist auch in Ordnung. Aber ich mag den Spannungsaufbau, die Zeitlosigkeit und, dass Ruby „Sag mir, wo die Blumen sind“ singt.
Sie musste weiter. Sie wollte weiter. Zu Grannys Haus, ihren Fuß trocknen und sich an die Arbeit machen. Gut, vielleicht wollte sie größtenteils ihren Fuß trocknen.
Fiona Drechsler, Das Mädchen und der Wolf
20.08.23 – 21:25
Gelesen: Das Mädchen und der Wolf von Fiona Drechsler – S. 43
Gedacht: Ein, zwei Stellen gibt es bis jetzt, bei denen ich hoffe, dass sie noch erklärt werden, sonst wären das tote Enden. Aber ich vermute, dass sich noch vieles aufklärt.
Nachtrag, 20.09.23 – 15:03
Ich weiß jetzt, dass das Buch als Auftakt einer Reihe geplant ist. Einige Handlungsstränge sind deshalb noch nicht zu Ende geführt.
21.08.23 – 11:54
Gelesen: Das Mädchen und der Wolf von Fiona Drechsler – S. 45
Gedacht: Witzig, ein zeitloses Setting, in dem es Taylor Swift und Elvis Presley gibt.
24.08.23 – 20:56
Gelesen: Das Mädchen und der Wolf von Fiona Drechsler – S. 64
Gedacht: Das Setting ist wirklich witzig, weil man es so gar nicht verorten kann. Sprachlich sagt mir der Stil an der einen oder anderen Stelle nicht so zu, aber an anderen Passagen passt er perfekt. Die Sprache ist auf jeden Fall sehr konkret, man hat eindeutige, echte Situationen vor Augen.
27.08.23 – 14:00
Gelesen: Deutsch für Kenner von Wolf Schneider – S. 213
Gedacht: Er zitiert auch wirklich inhaltlich fragwürdige Aussagen. Aber es ist viel angenehmer, wenn er den Fokus mal auf das legt, was er will, und nicht, was er nicht will.
28.08.23 – 13:47
Gelesen: Deutsch für Kenner von Wolf Schneider – S. 228
Gedacht: Seine Beispiele für Nazi-Sprache überraschen mich immer wieder. Eine sehr kurze Google-Recherche hat zum Wort „Einsatz“ nichts zu Tage gebracht, aber es gibt eine interessante Seite von der bpb zum Thema Nazi-Vokabular. Wobei man gerade bei semantischen Umdeutungen schon diskutieren kann, ob man die alle restlos streichen muss. Ich wusste auch nicht, dass „Kulturschaffende“ eine NS-Neubildung war.
Hauptsätze wie Pfeile, unterbrochen durch Nebensätze wie Kaskaden – das sind die beiden elegantesten und ergiebigsten Satzmodelle deutscher Sprache.
Wolf Schneider, Deutsch für Kenner
20:00
Gelesen: Das Mädchen und der Wolf von Fiona Drechsler – S. 79
Gedacht: Es sind so schöne kleine Beobachtungen in der Erzählung, das ist toll. Und bis jetzt mag ich auch die Art, wie die sich anbahnende Liebesgeschichte erzählt wird. Weiter so, Fiona! 😀
Er saß auf der anderen Seite des Stammes, ihre beiden Äste waren einander zugewandt, so als ob der Baum nur dafür gewachsen war, dass sie beide hier oben sitzen und sich ansehen konnten.
Fiona Drechsler, Das Mädchen und der Wolf
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